50 Jahre Kirchliche Sozialstation Sinsheim e.V.
Ein Fest, an das wir lange denken werden!
Diese Website verwendet Cookies & externe Dienste
Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.
Name | Anbieter | Zweck | Ablauf |
---|---|---|---|
wire | sozialstation-sinsheim.de | Der Cookie ist für die sichere Anmeldung und die Erkennung von Spam oder Missbrauch der Webseite erforderlich. | Session |
cmnstr | sozialstation-sinsheim.de | Speichert den Zustimmungsstatus des Benutzers für Cookies. | 1 Jahr |
Statistik-Cookies helfen Webseiten-Besitzern zu verstehen, wie Besucher mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden.
Name | Anbieter | Zweck | Ablauf |
---|---|---|---|
_ga | Registriert eine eindeutige ID, die verwendet wird, um statistische Daten dazu, wie der Besucher die Website nutzt, zu generieren. | 2 Jahre | |
_gat | Wird von Google Analytics verwendet, um die Anforderungsrate einzuschränken. | 1 Tag | |
_gid | Registriert eine eindeutige ID, die verwendet wird, um statistische Daten dazu, wie der Besucher die Website nutzt, zu generieren | 1 Tag |
Externe Dienste helfen dabei, Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten, indem sie Grundfunktionen, wie individuelle Schriftarten bereitstellen.
Name | Anbieter | Zweck |
---|---|---|
Typekit | Adobe Systems | Durch den externen Dienst Adobe Fonts werden die gewünschten Schriftarten zur Verfügung gestellt. |
Ein Fest, an das wir lange denken werden!
Was die Arbeit wertvoll macht
In einem Interview berichtet Michaela Becker über ihre Erfahrungen der letzten 12 Jahre bei der Sozialstation in Sinsheim.
Sie erklärt der Moderatorin, was sie genau so wertvoll an der Arbeit findet. Es sind die Menschen, die Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem vollen Engagement die Werte der Sozialstation in den Haushalten und in den Tagespflegen bei den Patienten vertreten. Sie spricht auch vom Wert der Menschen, die die Sozialstation seit vielen Jahren pflegerisch versorgt, von Patienten und Angehörigen, von gegenseitiger Wertschätzung und von viel Freude und Herzlichkeit, die miteinander ausgetauscht werden. Das mache die Arbeit so sinnvoll. "Suchet der Stadt Bestes" ist ein biblisches Wort, das sie nutzt, um deutlich zu machen, dass die Sozialstation eine Verantwortung für ihre Kommune sieht, dafür Sorge zu tragen, dass auch in Zukunft eine tragfähige Pflegeversorgung in Sinsheim für die Bürgerinnen und Bürger geleistet wird. Ohne die drei Krankenschwestern, ohne das Engagement zweier Pfarrer und Dr. Finck, ohne die Förderung des Landes, der Kirche und der Kommune wäre die Sozialstation 1974 nicht entstanden und heute gäbe es diese großartige Arbeit nicht.
Sie dankt allen Anwesenden und berichtet darüber, wie gerne sie dieser Arbeit vorsteht. Etwas bewegen zu können, ist mit diesem Team gemeinsam möglich!
Große Jubiläumsfeier 50 Jahre Kirchliche Sozialstation Sinsheim - Mitarbeiter sind „das Herzstück" - von Berthold Jürriens, aus der RNZ vom 12.10.2024 mit kleinen redaktionellen Ergänzungen
Sinsheim. „Du bist kostbar und wertvoll für mich und ich habe dich lieb.“ Dieses Bibelzitat stand im Mittelpunkt des Festakts zum 50. Jubiläum der Kirchlichen Sozialstation Sinsheim und wurde jetzt bei einem ökumenischen Festgottesdienst und der Jubiläumsfeier in der Dr.-Sieber-Halle mit Leben gefüllt.
„Es ist das Wirken einer Gemeinschaft, das uns vollständig macht, nicht die Leistung einzelner“ – ein Zitat von Michaela Becker, der Geschäftsführenden Vorständin, das als Einleitung der 60-seitigen Jubiläumsschrift zu lesen ist. Die „wertvolle Gemeinschaft“, die nicht nur aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht, sondern auch Klienten, Freunde, Partner und Kommunen einschließe, stand in Reden und Grußworten im Mittelpunkt und veranschaulichte die „50 Jahre gelebter Nächstenliebe“, von der Dekanin Christiane Glöckner-Lang sprach.
Den vollständigen Zeitungsartikel finden Sie hier:
Deutlich wurde in den Reden: Hilfebedürftigen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr beizustehen, ist für die Sozialstation nicht nur beruflicher Auftrag, sondern echtes Anliegen, täglich mit Leidenschaft ausgeführt. Der Mensch steht immer im Mittelpunkt. Sowohl denjenigen, die die Arbeit mit Herz und Zuneigung leisten, als auch denjenigen, die von ihnen versorgt werden, galt der Dank Beckers.
Rund 400 Gäste begrüßte Moderatorin Nico Lange zu dieser „besonderen Party“ zu der ein Trio unter der Leitung von Musikschulleiter Jaap van Wely den musikalischen Rahmen mit Klavier, Violine und Cello bildete. Pfarrer und Aufsichtsratsvorsitzender Michael Schumacher freute sich beim Blick auf die Gäste über alte Wegbegleiter, die das Erreichen der „Mitte des Lebens“ der Sozialstation nun mitfeiern würden. „Man muss auch Dankesagen für die damalige Weitsicht.“
Eine gute Wahl hatten die Organisatoren mit Dr. Traugott Schächtele, evangelischer Theologe und ehemaliger Prälat für den Kirchenkreis Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden, getroffen.
Der Honorarprofessor der Evangelischen Hochschule Freiburg stellte die Frage, „was sind uns heute noch Werte wert“ und attestierte der Sozialstation, mit ihrer Arbeit ein öffentliches Bekenntnis eines christlichen Menschenbilds abzulegen. „Dieses soziale Engagement ist Ausdruck eines mit Werten implizierten Handelns.“ Die Pflegearbeit sei kein „nice to have“, sondern gehöre zu den „Grundwerten unseres Selbstverständnisses“ und sei somit ein „must be“, ein „Kennzeichen des Menschlichen“, sodass man von einem öffentlichen „Gedächtnis der Barmherzigkeit“ sprechen könne.
Beatrix Vogt-Wuchta, Vorständin des Diakonischen Werks Baden – von Moderatorin Nico Lange als „Anwältin der Pfleger vor Ort“ angekündigt – würdigte „die herausragende Arbeit“ und den „Einsatz und die Hingabe“, die hier im Mittelpunkt stehen. „Werte werden in dieser wertvollen Arbeit von ihnen seit 50 Jahren umgesetzt, um in Würde altern zu können.“ Vogt-Wuchta lobte die Offenheit und Kommunikation mit den Verantwortlichen der Kirchlichen Sozialstation. Sie erinnerte an den Spatenstich für die Tagespflege Pfarrgarten in Waldangelloch, die mit 18 Plätzen die soziale Betreuung in der Region verbessern wird und an die Projekte Telepflege-Digitalisierung und „X-Spekt Pflege“, an deren Umsetzung die Sinsheimer Sozialstation beteiligt ist, um mit verschiedenen Beteiligten neue Lösungen zur Zukunft der Pflege zu entwickeln. „Sie, Frau Becker, sind dabei eine Innovationstreiberin“, sagte Vogt-Wuchta.
Die Projekte und die Förderung durchs Land erwähnte auch Helen Holzhüter vom Sozialministerium, die die Langzeitpflege, ob ambulant, teilstationär oder stationär, als soziale Verantwortung betrachtet.
Es brauche Einrichtungen, wie die Kirchliche Sozialstation Sinsheim, die sich mit großem Engagement für die großen Pflegethemen einsetzen, um genau die Lösungen zu erarbeiten, die die Pflege und die Gesellschaft von morgen benötigt.
Dass Pflege mehr als ein Beruf ist, wurde in einem Kurzfilm deutlich, in dem das „Herzstück“ der Sozialstation, die Mitarbeiter, zu Wort kamen und auch Klienten die positive Zusammenarbeit lobten. Becker betonte wie wichtig „das Drumherum“ sei, was auch die Treue der Mitarbeiter belege. „Es ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von allen“, sagte Becker.
Oberbürgermeister Marco Siesing ist dankbar für die Arbeit und überbrachte ein Geschenk der Stadt. Der neue Amtsinhaber hatte noch keine Gelegenheit persönlich die Arbeit der Sozialstation kennenzulernen.
Das, was ihm seine Mitarbeiterin zu berichten wusste hat ihn sehr beeindruckt. Die Größe der Sozialstation und die große Zahl der Menschen, die von ihr versorgt werden, macht die Kirchliche Sozialstation zu einem wichtigen Partner. Für die Eröffnung der neuen Tagespflege in Waldangelloch wünschte er viel Erfolg und lobte, dass die Geschäftsführung gerade in diesem ländlichen Raum investiere und dieses Angebot schafft.
Landtagsabgeordneter Jan-Peter Röderer (SPD) dankte dafür, „dass die Menschen hier im Zentrum stehen“.
Die eigene familiäre Berührung mit dem Bedarf an pflegender Hilfe macht ihn zu einem Insider, der das Wohl und Wehe in diesem sozialen Dienstleistungsbereich genau kennt. Er gratulierte allen Mitarbeitenden und dem Leitungsteam zum Jubiläum und dankte für die besondere Leistung.
Im zweiten Teil seiner Ansprache berichtete er über die besonderen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die der demographische Wandel für unser Land mit sich bringt. Die Deckung der steigenden Kosten für die Pflege und medizinische Versorgung einer alternden Gesellschaft wird von allen Seiten Opfer fordern. Mehr eigenes Engagement und mehr Zusammenhalt würde es von allen fordern. Hierfür gelte es zu arbeiten.
Auch Ehrungen fehlten nicht: Hier wurden beispielsweise Elvira Lang für 28 Jahre und Sabine Backfisch für 35 Jahre Arbeit bei der Sozialstation ausgezeichnet. Beide harmonierten gemeinsam jahrzehntelang in der Pflegedienstleitung. Sabine Backfisch scheidet zu Ende November aus ihrem Dienst aus. In Ihrer Abschiedrede bedankte sie sich ausführlich bei den Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familie, ohne die sie diese Aufgabe garnicht hätte bewältigen können.
Anschließend gab es Blumen aus den Händen von 14 Auszubildenden für alle Mitarbeiter, die länger als 20 Jahre beschäftigt sind. Der Blick auf die volle Bühne zeigte die große Treue der Pflegekräfte. Das die junge Generation die Blumen übergeben hat, ist ein Zeichen und ein Ausblick in eine gute Zukunft der Kirchlichen Sozialstation Sinsheim.